Die Motorradfreunde
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Borken 2007

Uwe: Meine erste Tour / Saisoneröffnung in Borken 2007

2007
An einem Freitag Ende April 2007 ging es los. Immer schön über Bundes-u. Landstraßen. Auch ohne Navi die schöne Stadt Borken gefunden und gegen Abend eingelaufen. Herzlicher Empfang durch Detlef, Josh, Werner und Frank. Ich fühlte mich sofort wie zu Hause, denn da empfängt man Gäste ebenso. Nach der Inbeschlagnahme meiner Lagerstätte für vier Nächte wurde mein Kleiderschrank (drei Koffer) aufgebaut und das Gelände inspiziert. Der erste Eindruck war gleich überwältigend. Welche Clubs oder Vereine können solch ein Schmuckstück ihr eigen nennen. Man erkannte wieviel Liebe im gemeinsamen Hobby steckt und wie diese sich im Vereinsheim wiederspiegelte. Danach stellte ich mich mit der Kamera bereit um weitere Ankömmlinge zu begrüßen. Erste Gespräche wurden geführt und kalte Getränke getestet und eine hervorragende Erbsensuppe gespeist. Das Dampfbier war wohl ein sehr guter Schluck und auch neu für mich. Man merkte es an meiner Liste, welche Freude mir der Trunk brachte. Der Abend wurde aus meiner Sicht natürlich in erster Linie zum Lauschen genutzt. Nur so kann ich Erfahrungen sammeln, da technische Details von mir nicht zu erwarten waren.

Am Samstag erwartete uns ein ausgedehntes und mit Liebe zubereitetes Frühstück, welches mir die Kraft gab auf Tour zu gehen. Haha von wegen Tour . Detlef zeigte uns nur seine Reifenteststrecke, die für mich zur Überlebensstrecke wurde. Erste Gedanken wie "was machst du hier" kamen in mir auf. Ich dachte ich bin im falschen Film. Kurven soweit das Auge reichte und es reichte nie in die Kurven hinein. Angst zu versagen war im Moment sehr akut. Aber plötzlich standen wir schon bei Kawasaki-Laudy und begrüßten Walter sowie Willi. Diese Pause ließ mich nochmal Luft holen. Weiter ging es auf große Fahrt. Wieder der Eindruck am falschen Event teil zu nehmen. Bei einem Schnellimbiss entspannte sich mein Gefühl denn alle kamen freudig auf mich zu. Ha was für ein Irrtum es war nicht Freude. In Fachkreisen heißt sowas Auslachen. Warum nur? Jetzt kam es. "Wie fährtst du denn?" "Du schneidest ja die Kurven" und ähnliche Vorwürfe prasselten auf mich ein. Oh Schande!

Aber und das betone ich ganz besonders hier, es war keine Häme sondern der Anfang einer recht umfangreichen Ausbildung zum gestandenen Moppedfahrer. Herz was willst du mehr. Hans forderte mich nach der Pause auf hinter Detlef an zweiter Stelle zu fahren. Wieder kam ein ungutes Gefühl in mir auf. Der erste Gedanke, die anderen werden vor lange Weile hinter mir sterben. Und dann noch der Satz"Wenn Detlef nicht bremst, brauchst du es auch nicht" Pfffffffffffff. So sagte ich mir, reiß die Ar...backen zusammen und gib dir mal Mühe. Und siehe da Detlef zu folgen machte mir immer mehr Spass. Bei so einem Lehrer kein Wunder. Super Detlef

Dann kam was kommen musste Josh war weg! Huch was nun. Hoffentlich nichts unangenehmes passiert. Aber nein er hatte sich nur hinter eine Tanksäule gestellt und wer ihn kennt, naklar muss man ihn übersehen. Dafür bekam er von Christian eine Extrawurst gebraten die ihn ganz schnell diesen Vorfall vergessen ließ. Der erste Tag war geschafft und es kam keine Kritik mehr. Ich glaube jeder merkte wie mir die Brust schwellte. Na nun war ich geil auf die nächste Runde. Aber erst wurde noch schön von Frank auf den Grill gezaubertes Fleich und Würste verspeist und weiter in der Runde gelauscht. Auffangen was geht. Das war schwer denn Harry machte so einen Krach mit seiner Klampfe Aber irgendwann dachte ich singst einfach mit, es wird schon noch genug Tips zu hören geben. Ich hoffe nur, dass der kleine Detlef keine Nahaufnahmen vom Minnesang gemacht hat.

Sonntag war es wieder ein reichhaltiges Frühstück, das als Grundlage für eine ausgedehnte Tour hervorragend passte. Leider war unser Hans aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage meine Ausbildung weiter zu verfolgen. Schade, aber Salami so ist das Leben. Und wer weiß wofür es gut war. Ein Mopped zu besteigen ohne sich gut drauf zu fühlen sollte wirklich reiflich überlegt sein. Hans, Hochachtung vor der Entscheidung, bei solch einem Angebot. Ja weiter ging es durch das schöne Hessen, welches mir anfänglich noch verwehrt war es zu genießen, da ich ja meine Konzentration auf das bekannte Problem legte. Aber irgendwie bekam ich selber das Gefühl es wird besser, was ihr mir dann auch einstimmig betsätigt hattet. Man war ich stolz. Wieder ging ein gemütlicher Abend ins Land mit mehreren von Frank(warum sind Männer die besseren Köche?) selbstgebastelten super Pizzen. Ein Hochgenuss für ich denke mal alle.

Montag im doch schon recht kleinem Kreise, da uns Walter Jürgen, Harry und Dirk bereits verlassen mussten ging es nach besagten Superfrühstück wieder auf Tour. Für mich begann langsan die Welt in anderen Farben zu schimmern. Ich fuhr Mopped und genoss die Gegend. Das machte einen riesen Hunger und landete in diesem Falle beim "Highlander" mit zwei Currywürsten die es schafften ganz frech über den Rand eines in Gastronomiekreisen, Englischen Teller genannten Untersatzes zu hängen. Wow wat war dat denn? Die Pommes mussten leider zur Hälfte zurück trotz vorhergehender Bauchschmerzen vor Hunger. Dann kam die Idee auf dem Hans nochmal Teile der Sonntagstour zu zeigen. Gesagt getan. Detlef führte uns an seine von ihm geliebte Antistressstelle und wir genossen den herrlichen Ausblick. Jetzt kam womit wir alle schon lange gerechnet hatten! Der kl. Detlef hatte so ein komisches Kribbeln im Hintern. Was hatte er nur? Er druckste aber nicht lange rum sondern kam schnell auf den Punkt. "Hans darf ich mal deine Fazer fahren?" Klar war die Antwort und Detlefs Ohren bekamen Besuch und wir den Klang dieser feinen Maschine wie sie den Berg runter und wieder rauf dröhnte. Hah wer dachte er gibt sich damit zufrieden, irrte. Jetzt war meine Tiger dran. Wir halfen ihm dann und setzten ihn auf sie, da er ja nicht so richtig hochkam. Aber der Detlef brauch ja keinen Bodenkontakt nur was fahrbahres unterm Hintern. Na als er da zurück war, hatte ich Angst er macht mir ein Angebot sie zu kaufen. Nach reiflicher Überlegung hielt er dann doch zu seiner Susi. Jetzt gut? Nein, da war noch Willis Streetfighter. Und wieder schoss ein Fauchen durch den Berg. Na das war wohl Detlefs größte Stunde vom Wochenende.

Hiernach ging es wieder ins Vereinsheim und der Abend klang genau wie die anderen sehr gemütlich bei hervorragendem Essen aus. Erste Wehmut schlich sich in unsere Herzen. Denn das war ein Event von dem wir alle lange zehren werden. Ich glaube im Namen alle sprechen zu können, oder? Sowas muss man mal erlebt haben. Auch wenn es jetzt das hundertste mal ist. Egal, ihr Borkener Motorradfreunde habt euch dieses riesige Lob verdient. Ausnahmslos habt ihr alles gegeben was in euren Kräften stand. Und das hat zu mehr als hundert Prozent gereicht.

Kurz gesagt. DANKE

Ich werde diese Lehrausbildung immer als Start in meine eigentliche Fahrzeit benennen.
 
 

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